Mein Sohn Stefan baute mir diese Ringleuchte mit 12 leistungsstarken LEDs. Sie ist in die Sonnenblende der Nikon
integriert.
Kurzbeschreibung:
Die Makro-Ringleuchte besteht aus zwei Teilen – einer Leucht- und einer Steuereinheit. Die Leuchteinheit besteht aus der Sonnenblende HR-E5700 von Nikon sowie einer ringförmigen schwarz lackierten Platine die mit 12 sehr hellen LEDs bestückt ist. Diese wird einfach an die Kamera geschraubt und über ein Kabel mit dem Steuergerät verbunden. Mit diesem Steuergerät, in dem auch der Akku untergebracht ist, kann man die Helligkeit der Ringleuchte entsprechend den aktuellen Bedürfnissen genau einstellen.
Für alle, die es noch etwas genauer wissen möchten oder vielleicht sogar ein ähnliches Vorhaben planen:
Bei den verwendeten LEDs handelt es sich um 12 SuperFlux LEDs mit jeweils drei integrierten LED-Einheiten. Dies ermöglicht eine erheblich höhere Lichtleistung (ca. 16.000mcd) gegenüber Standard-Typen. Ein weiterer Vorteil der SuperFlux-LEDs gegenüber den 5mm-LEDs ist ihr sehr großer Abstrahlwinkel von 80°. Dies ermöglicht eine überaus gleichmäßige Ausleuchtung des zu fotografierenden Objekts. Leider hat dies aber auch zur Folge, dass die Helligkeit mit zunehmender Entfernung sehr rasch abnimmt. Ein weiterer Nachteil ist die sehr hohe Farbtemperatur (bläuliches Licht) der LEDs, besonders bei geringerer Leuchtstärke. Aus diesem Grund befindet sich auf der Rückseite des Steuergerätes eine weiße Fläche mit deren Hilfe man unkompliziert einen Weißabgleich durchführen kann.
Das Steuergerät ist das eigentliche Herzstück der Makro-Ringleuchte. Die Regelung der Helligkeit wird nämlich keineswegs, wie es auf den ersten Blick den Anschein haben mag, durch ein einfaches Potentiometer erreicht. Vielmehr wurde mit Hilfe eines Mikrocontrollers, genauer gesagt eines ATtiny26 von Atmel, ein 250kHz Schaltregler realisiert, der einen Wirkungsgrad von bis zu ungefähr 92% erreicht. Diese Technik verringert die auftretenden Verluste auf ein Minimum, verhindert so thermische Probleme, die bei einer linearen Regelung auftreten würden, und sorgt somit für eine erhebliche Verlängerung der Akkulaufzeit. Da es sich bei dieser Ringleuchte um einen Prototyp handelt, wurde auf die Entwicklung einer Platine verzichtet und die Schaltung auf einer Lochraster-Platine aufgebaut. Zur Stromversorgung werden 4 NiMH-Akkus mit einer Kapazität von 2100mAh verwendet, die bei einer Helligkeit von 60% (mehr wird in der Regel nicht benötigt) eine Laufzeit von bis zu 3,5 Stunden ermöglichen.
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